34. Kölner Friedenslauf – und der erste in Nippes!

Klein, aber fein: Am Sonntag, 13. August, hat die 34. Auflage des Kölner Friedenslaufs stattgefunden. Der den Lauf seit seiner Premiere 1988 ausrichtende Verein, die Turn- und Fechtgemeinde (TFG) 1878 Nippes, hat den Friedenslauf dabei erstmals überhaupt in Nippes selbst stattfinden lassen! Genau 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schnürten auf der Bezirkssportanlage Merheimer Straße ihre Laufschuhe für den guten Zweck – denn ein Teil des Startgelds geht an Friedensinitiativen. Wir vom Für Nippes e.V. waren Partner der Veranstaltung. 2024 soll alles noch größer werden – und auch dann sind wir wieder dabei!

Die Siegerehrung vor dem TFG-Vereinsheim.

Klein, aber sehr nett war’s: Erstmals hat die TFG 1878 zum Friedenslauf im Stadtteil Nippes selbst eingeladen. In den Anfangsjahren des Laufs startete man in der Altstadt, die vergangenen Jahre waren die früheren Riehler Freibadwiesen neben dem Axa-Hochhaus Start- und Zielort. Es ging dann jeweils am Rheinufer von Niehl, Riehl und der City entlang,

Doch dieses Jahr war das anders: Der Lauf fand auf der Bezirkssportanlage Merheimer Straße statt, wo die TFG auch ihr Vereinsheim sowie ihren Haupt-Trainings- und Spielort hat. Ursprünglich war der ganz große Wurf geplant: Der Lauf sollte über eine 2,5-Kilometer-Schleife durch das Nippeser Zentrum – unter anderem die Neusser Straße – führen, mit Start und Ziel im Nippeser Tälchen. Das scheiterte jedoch an den enorm hohen Kosten für Absperrungen und Streckensicherung, die in keinem Verhältnis zum Umfang des Events gestanden hätten.

Uta Wiesemann sorgte als Moderatorin des Friedenslaufs für Stimmung.

So also die „kleine“ Lösung: Es ging über einen 1,2-Kilometer-Parcours, der „über Stock und Stein“ über das komplette Gelände der Sportanlage führte, mit Start und Ziel jeweils auf der Tartan-Laufbahn um den Kunstrasen-Fußballplatz. Um die Spannung zu steigern, gab es für den Fünf-Kilometer-Lauf gleich zwei Wettbewerbe: Neben der klassischen Wertung – der und die Schnellste gewinnen – gab es die Wertung des Zeitschätzlaufs. Hierbei konnten alle Startenden vorher einen Tipp für ihre Zielzeit abgeben. Uhren, Smartphones und andere Zeitmess-Instrumente waren beim Lauf selbstverständlich nicht erlaubt. Wer beim anschließenden Lauf am nächsten dran kam, gewann – und die Siegerin in dieser Kategorie verfehlte ihre Schätzung um gerade einmal eine Sekunde (!).

Vor dem Start des Fünf-Kilometer-Laufs sammeln sich die Teilnehmer an der Startlinie.

Uta Wiesemann sorgte als Moderatorin auf der Zielgeraden für Stimmung und Motivation der Läuferinnen und Läufer. Und einen besonders schönen Moment gab es ganz am Ende des Rennens: Der nach knapp 40 Minuten letzte Zieleinläufer, ein Mann im Seniorenalter, wurde von bereits Angekommenen auf der Zielgeraden begleitet. Neben dem „großen“ Lauf gab es noch 400-, 800- und 1600-Meter-Läufe für die jüngeren Altersklassen. Vor und nach dem Lauf hatten wir vom Für Nippes e.V. bei Auf- und Abbau des Parcours geholfen.

Der letzte Zielankömmling wird unter Applaus von Mit-Athleten auf den letzten Metern begleitet.

Im kommenden Jahr soll es dann endlich wirklich durch Nippes gehen: In der Diskussion ist ein Rundkurs, der vom Clouth-Gelände über die Grünflächen bis zur Inneren Kanalstraße führt, anschließend über Johannes-Giesberts-Park wieder zurück zu Clouth. Der große Vorteil: Diese Streckenführung hätte wesentlich weniger Sperr- und Sicherungsaufwand zur Folge als die Runde mitten durch „Downtown Nippes“. Auch ein neuer Name steht zur Debatte – „Run4Peace Cologne“.