Vor einem Jahr war Grundsteinlegung, nun ist der Rohbau fertig: Für die neue Grundschule auf dem Areal des früheren Nippeser Bades feierten Stadt, Politik, Projektbeteiligte sowie Schülerinnen und Schüler der Montessori-Grundschule Richtfest. Ab dem Schuljahr 2025/26 soll der derzeitige Außenstandort Riehl der Montessori-Schule Gilbachstraße im Gebäude einziehen und dort als Schule verselbstständigt werden. Das Gebäude bietet bis zu 330 Kindern in drei Parallelklassen pro Jahrgang Platz.

Um die neue Einrichtung auf dem für eine Schule recht kleinen Gelände unterbringen zu können, hat sich das Planungsteam einiges einfallen lassen: So ist etwa die Turnhalle im Untergeschoss des Schulhauses untergebracht und erstreckt sich wegen ihrer hohen Decken bis ins Erdgeschoss. Ein Teil des Schulhofs ist auf der Dachterrasse auf dem Gebäude untergebracht. Von der Raumaufteilung her soll eine moderne Clusterschule mit offenen Räumen sowie Aufenthalts- und Lernbereichen entstehen; energetisch ist sie in Anlehnung an den Passivhaus-Standard geplant, mit Wärmepumpe, Erdwärmetauscher und Fotovoltaik-Anlage. In das Projekt investiert die Stadt rund 32,5 Millionen Euro.

Das Projekt hatte eine recht lange Vorlaufzeit: Auf dem Grundstück an der Friedrich-Karl-Straße 64 befand sich einst das Nippeser Hallenbad, das ab Februar 2012 trotz erheblicher Proteste von Politik, Schulen und Vereinen abgerissen wurde. Lange tat sich dann auf dem Grundstück gar nichts: Ein zuvor geplanter Schulneubau in Modulbauweise schied wegen der Unebenheiten auf dem Gelände aus. So musste nochmal von Anfang an und individuell geplant werden. Es hat sich jedoch gelohnt, wie man bei der Besichtigung des Gebäudes sehen konnte!

Die Baugenehmigung für die Schule stammt von November 2022. Zum Jahresanfang 2023 starteten die vorbereitenden Erdarbeiten auf dem Gelände, Anfang März vergangenen Jahres war symbolische Grundsteinlegung.