Der Nippeser Markt muss täglich geöffnet bleiben!

Seit mehreren Wochen gibt es Gerüchte, dass die Stadt unseren geliebten Nippeser Wochenmarkt auf dem Wilhelmplatz in Zukunft an weniger Öffnungstagen in der Woche stattfinden lassen will. Das darf nicht passieren! Die BV Nippes hat einen Beschluss gefasst, der den Erhalt des Marktes an allen sechs Werktagen – von Montag bis Samstag – fordert. Auch wir von „Für Nippes“ stehen entschieden an der Seite der Markthändler und sind in einigen Tagen mit Marktbeschickern zum Gespräch verabredet.

So kennen und lieben wir unseren NIppeser Wochenmarkt! Eine Reduzierung der Öffnungstage kommt für uns nicht in die Diskussion.

Schon seit einigen Wochen kursieren die Spekulationen, dass die Stadt an einigen Tagen den Marktbetrieb am Wilhelmplatz einstellen will – vor allem der Wochenanfang, d.h. Montag und evtl. Dienstag, werden als „Streichkandidaten“ genannt. Dies würde jedoch nicht nur die Markthändler schwer treffen, sondern die ganze Infrastruktur rund um den Platz, die sich aufs Marktgeschehen eingestellt hat. Die Imbisse und Restaurants, der Kaffeekiosk, und und und…

In ihrer Mai-Sitzung hat die Bezirksvertretung Nippes einen klaren Beschluss gefasst, alle sechs Markttage aufrecht zu erhalten. „Der Nippeser Wochenmarkt wird auch zukünftig an sechs Tagen in der Woche den Stadtbezirk mit Lebensmitteln versorgen“, heißt es im einstimmig beschlossenen Antrag. „Wir unterstützen das Anliegen der Verwaltung und der Marktbeschicker:innen, die Attraktivität und Funktionalität des Nippeser Marktes weiter zu steigern und fordern die Verwaltung auf, sich dafür mit Politik und Marktbeschicker:innen an einen Tisch zu setzen.“ Ferner solle die Verwaltung solle durch eine Öffentlichkeits-Beteiligung und eine Befragung der Marktleute ermitteln, wie man den Markt aufwerten könne. „Vor einer Änderung des Marktkonzeptes, der Marktzeiten oder der grundsätzlichen Ausrichtung des Marktes muss die Bezirksvertretung Nippes an der Planung beteiligt werden.“

Zur Sitzung lagen gleich zwei Anträge zum Erhalt des Marktes vor – einer von Grünen, Gut & Klimafreunden, FDP und Linken, einer von der SPD. Innerhalb der Sitzung machten die Mandatsträgerinnen und -träger einen gemeinsamen Beschluss daraus, der sich aus Bestandteilen beider Anträge zusammensetzt.

Auf der Sitzung überreichte der Nippeser Marktsprecher Mustafa Özcan der Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert Hunderte gesammelte Unterschriften für den Erhalt der bisherigen Öffnungszeiten. Bürgeramtsleiter Ralf Mayer hatte ein rechtliches Gutachten im OB-Büro eingeholt, das besagt, dass die Festlegung der Marktzeiten nicht Sache der Verwaltung, sondern der Bezirksvertretung ist.

Unabhängig davon werden wir von „Für Nippes“ uns kommenden Mittwoch gegen 12 Uhr mit einer Gruppe von Marktleuten zum Gespräch und Erfahrungsaustausch auf dem Wilhelmplatz treffen. Dabei geht es auch um einen von den Händlern beklagten, zunehmend „ruppigen“ Umgang von städtischen Bediensteten mit den Markthändlern. „Nippes ohne seinen täglichen Wochenmarkt ist wie Köln ohne Dom“, so der erste Vorsitzende Najib Ramz. „Wir unterstützen die Markthändler auf ganzer Linie!“