Der Park zwischen dem Clouth-Gelände und der Grenze zu Riehl soll neue Spiel- und Sportflächen erhalten, jedoch auch der Naturschutz soll profitieren. Noch bis 30. April kann man Ideen beisteuern, und auf der Beteiligungs-Website „Meinung für Köln“ (oder per Briefeinwurf im Park) über die zukünftigen Fitnessgeräte des Parcours abstimmen.
Mit dem zwischen dem Nordpark und dem Inneren Grüngürtel gelegenen Johannes-Giesberts-Park, ein Teil des grünen Rings um unseren Stadtteil, hat die Stadt Großes vor: Sein Wert für Sport, Spiel und Erholung soll steigen; gleichzeitig aber soll auch dem Tier- und Naturschutz mehr Rechnung getragen werden als bisher. Geplant ist, den vorhandenen „Spielplatz“ (der bisher nur aus einem Sandkasten besteht) zu einem schönen, 500 m² großen Spielgelände umzugestalten, das diesen Namen wirklich verdient. Der Bolzplatz nahe der Amsterdamer Straße soll befestigt und aufgewertet werden. Genau nebenan entsteht ein Bewegungs- und Fitnessparcours. Auch die sehr beliebte und stark genutzte Hundewiese im Park bleibt erhalten. Ein Unterstand als Schutz bei schlechtem Wetter ist ebenfalls geplant.
Doch auch Flora und Fauna werden profitieren: Entlang des Durchgangs zur Florastraße soll ein „Vogelwäldchen“ zum ungestörten Brüten und Nisten entstehen. Das Wäldchen an der Grenze zum Clouth-Quartier plant die Stadt auszuweiten und als Biotop-Fläche zu stärken. An mehreren Stellen im Park sollen Bäume gepflanzt werden. Bereits vorbereitet und angesät ist eine Wildblumenwiese zwischen dem zukünftigen schönen Spielplatz und der Hundewiese, sowie ein Hain mit Obstbäumen in der Nähe (erkennbar an den grünen Pflanz-Rabatten). Im gesamten Park möchte die Stadt das Wegesystem erneuern und stellenweise verlagern, dabei sind auch Teil-Entsiegelungen (also der Umbau eines Asphaltweges zum wassergebundenen Weg) denkbar. Im äußersten Süden des Parks ist eine „Urban Gardening“-Fläche zum gemeinsamen Gärtnern geplant. Die Umgestaltung des Parks als solche hatte die Bezirksvertretung Nippes im November 2022 beschlossen.
Bereits am 17. April lud die Stadt im Park zum Gespräch mit der Nachbarschaft ein. Mehr als 40 Gäste kamen zu dem roten Bürgerbeteiligungs-Mobil. Dabei stellten sich zwei Haupt-Kontroversen bereits heraus: Sollen Wege entsiegelt werden (für mehr Naturschutz) oder lieber asphaltiert bleiben (für bessere Nutzbarkeit bei schlechtem Wetter)? Ein weiterer Konfliktpunkt ist die Nähe der Hundefreilauf-Wiese zum neuen Spielplatz. Während einige Gäste eine Abgrenzung, etwa in Form einer Hecke, vorschlugen, sähen andere am liebsten den Spielplatz irgendwo anders hin verlegt.
Noch bis 30. April kann man auf „Meinung für Köln“ bei der ersten Stufe der Öffentlichkeits-Beteiligung mitmachen. Hierbei kann man im Freitext Anregungen und Ideen formulieren; außerdem kann man bis zu fünf Wunsch-Geräte für den geplanten Bewegungs- und Fitness-Parcours auswählen. Alternativ zur Online-Teilnahme gibt es auch einen Projekt-Briefkasten im Park (am Nord-Süd-Hauptweg gelegen, nahe des Sandkastens und der Hundewiese).