Fußball- und Hundewiese im Giesbertspark tauschen Platz

Im Johannes-Giesberts-Park stehen räumliche Veränderungen an: Die bisherige Hundewiese in der Mitte des Parks und der Bolzplatz nahe der Amsterdamer Straße tauschen ihre Plätze. Allerdings bekommt die Hundewiese laut Beschluss der Bezirksvertretung an ihrem neuen Platz mehr Raum. Hintergrund des Flächentauschs sind die Baupläne für den neuen Spielplatz des Parks.

Die Hundewiese im Johannes-Giesberts-Park ist sehr beliebt.

Mit großer Mehrheit, gegen die CDU-Fraktion, beschloss die Bezirksvertretung Nippes die Vorlage aus dem städtischen Grünflächenamt. Allerdings votierte die Runde zuvor mit gleichen Mehrheiten für den Änderungsantrag von Grünen, Gut & Klimafreunden, FDP und Linken, die Hundewiese am neuen Ort (also auf dem derzeitigen Bolzplatz) nach Westen hin zu verlängern. So käme sie auf rund 12.000 Quadratmeter, statt der derzeitigen rund 8000 des Bolzplatzes. Die bisherige Hundewiese (und zukünftige Sportfläche) ist rund 22.000 Quadratmeter groß, davon ginge aber wiederum die beschlossene Fläche durch die Neuverteilung ab.

Hintergrund des Tauschs sind die Pläne für den neuen Spielplatz im Norden des Parks, direkt an der (derzeitigen) Hundewiese. Plus eine Calisthenics-Fitnessanlage und eine Aufenthaltsfläche. Das Grünflächenamt zielt darauf, die beiden Areale aus Sicherheitsgründen voneinander zu trennen. Außerdem soll der Bolzplatz am neuen Ort aufgewertet werden. Am alten Standort ist dies nicht möglich, da er zu nah an Wohnbebauung (an der Amsterdamer Straße) liegt, er genießt lediglich Bestandsschutz.

Der (Noch-) Bolzplatz nahe der Amsterdamer Straße.

Wie die Bezirksvertretung außerdem beschloss, soll auf dem neuen Sport-Areal außerdem ein Basketballkorb mit Vorplätzchen entstehen. Eine Basketball-Spielmöglichkeit besteht in weitem Umfeld nicht – die nächste ist im Lohsepark.

Über den Johannes-Giesberts-Park hatte im Frühjahr 2023 eine Bürgerbeteiligung stattgefunden. Der Park soll neu strukturiert werden; neben verbesserter Aufenthaltsqualität und einem höheren Freizeitwert soll es auch Flächen für den Natur- und Artenschutz geben.