Es tut sich etwas auf dem Grundstück an der Ecke Friedrich-Karl-Straße / Niehler Kirchweg: Wo noch bis 2012 das Nippeser Hallenbad stand, entsteht eine neue Grundschule mit drei Parallelklassen pro Jahrgang. Die Stadt hat begonnen, die Baustelle einzurichten. Auf 32,5 Millionen Euro Baukosten ist das Projekt kalkuliert.
Das wurde allmählich auch Zeit: Knapp elf Jahre nach dem letzten Betriebstag des Nippeser Hallenbades (das, wie die neue Schule, strenggenommen bereits auf dem Gebiet von Weidenpesch liegt) haben die Bauarbeiten für die neue Grundschule begonnen.
Die Schule soll nach dem modernen Cluster-Prinzip mit offenen Foren und Fluren erbaut werden, sowie nach modernsten energetischen Standards: Errichtet wird sie in Passivhaus-Bauweise, ein Anschluss ans Fernwärmenetz ist geplant. Das mit 4500 Quadratmetern für eine Schule recht kleine Grundstück macht neue Lösungen im Raumkonzept erforderlich: Die Turnhalle entsteht im Souterrain des Neubaus, ein Teil des Schulhofs wird als Dachterrasse realisiert!
Ursprünglich sollte die Schule in Modulbauweise errichtet werden – nach einem „Baukastenprinzip“, nach dem in Köln mehrere Schul-Neubauten entstehen sollen. Dies hätte Planungskosten gespart. Die geringe Grundstücksgröße, und auch die Höhenunterschiede auf dem Gelände, machten diese Lösung aber unmöglich. Nun wurde sie individuell geplant, speziell auf dieses Grundstück zugeschnitten.
Der rund 32,5 Millionen Euro teure Neubau soll Ende 2024 fertig werden. Es wäre die zweite Grundschule für Weidenpesch, neben der Florianschule. Aber sicherlich wird die neue Schule auch Teile des Grundschulplatz-Bedarfs von Nippes und dem direkt benachbarten Niehl abdecken.
Das 1962 eröffnete Nippeser Hallenbad hatte am 10. Februar 2012 seinen letzten Betriebstag – ungeachtet der Proteste von Schulen und Vereinen, die das Hallenbad für ihren Schwimmunterricht bzw. ihre Trainingsstunden nutzten. Seitdem findet der Schul- und Vereinssport im Lentpark statt. Schon seit 2003 war das Bad nicht mehr „allgemein-öffentlich“, sondern nur noch Schulen, Vereinen sowie Abonnent/-innen des „Gesundheitsschwimmen“-Angebots der Kölnbäder vorbehalten. Vor allem ältere Menschen nutzten jene Möglichkeit.